Z-Vibe Vibrationsstift

Unter den Vagusnerv-Stimulatoren fällt der Z-Vibe aus der Reihe. Der kleine vibrierende Stab wird eigentlich in der Ergo- und Physiotherapie für die sensorische Stimulation von Lippen, Zunge, Wangen und Kiefer eingesetzt. Therapeuten, die ein neurozentriertes Training anbieten, nutzen den Z-Vibe auch für die Aktivierung des Vagusnervs am Ohr.

Der Z-Vibe besteht aus einem Handstück aus Kunststoff (frei von Blei, Phthalaten, PVC, BPA oder Latex) und einem Aufsatz. Für den Einsatz in der Ergo- und Physiotherapie gibt es viele verschiedene Ausätze für den Z-Vibe. Die Aufsätze „Probe“ und „Fine Tip“ eignen sich für die Vagusnerv-Stimulation. Wenn Du Dir einen Z-Vibe bestellt, gehört der Aufsatz Probe zum Lieferumfang.

„Probe“ sieht aus wie der Bürstenkopf einer kleinen Zahnbürste, jedoch mit Gumminoppen. Er stimuliert den Vagusnerv am Ohr etwas breiter als der Fine Tip. Wer experimentierfreudig ist, kann sich Probe auch an die Zunge halten, weil der hintere Anteil der Zunge vom Vagusnerv versorgt wird. Der Fine Tip ist ein spitzzulaufender Aufsatz, der sich für die Stimulation einzelner Punkte am Ohr sehr gut eignet. Durch leichtes Drücken kann der Vagusnerv auch ohne Vibration mit ihm aktiviert werden.

Z-Vibe im Betrieb

Zum Vibrieren bekommt man den Z-Vibe durch Drehen der Umschalterspitze am Ende des Griffs. Laut Hersteller vibriert der Z-Vibe mit etwa 115 Hertz bzw. mit einer Drehzahl von 7.000 Umdrehungen pro Minute. Sie bestimmen die Vibrationsinstivität. Die Laufzeit der mitgelieferten Batterie beträgt 24 Stunden.

In Büchern über Neuroathletik wird empfohlen, den Z-Vibe für 20 bis 30 Sekunden an einzelne Punkte am Ohr für die Vagusnerv-Stimulation zu halten. Zwei bis drei Durchgänge pro Ohr sollen ausreichend sein. Oft sind die Übungen Teil eines Programms, um die innere Wahrnehmung zu verbessern. Mit einfachen Bewegungstest wird die Wirkung überprüft.

Bei unserem Test haben wir uns an diese Vorgaben gehalten. Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, sich den kleinen vibrierenden Stift an das Ohr zu halten. Neben der Vibration entsteht selbstverständlich auch ein Geräusch. Man muss sich auch darauf einstellen, dass sich der Z-Vibe wie manche elektrische Zahnbürste anhört.

Unser Fazit zum Z-Vibe

Für den Z-Vibe kennen wir keine Studien, die seine Wirkung auf den Vagusnerv bestätigen. Anatomisch gesehen, ist es möglich die Äste des Vagusnervs über die Haut am Ohr zu stimulieren. In der Akupunktur werden Nadeln an bestimmten Punkten gesetzt, um die Aktivität und Funktion des Nervs zu beeinflussen. Auch das Drücken und Massieren von Punkten am Ohr kann den Vagusnerv aktivieren. Für uns geht die Wirkung des Z-Vibes in eine ähnliche Richtung.